Der Weismannstadel –
Kulturdenkmal erbaut 1824
Der Weismannstadel in Hemau ist ein herausragendes Beispiel für den Erhalt eines regionaltypischen Kulturdenkmals. Der 1824 errichtete Jurastadel ist ein charakteristisches Baudenkmal seiner Zeit. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts prägten Gebäude mit einer solchen Dacheindeckung das Landschaftsbild des Altmühltals und der südwestlichen Oberpfalz.
Nach langem Leerstand drohte dem Weismannstadel der Abriss – zugunsten moderner Wohnanlagen und Parkplätze. Doch die Familie Semmler aus Hemau erkannte den historischen Wert dieses besonderen Stadels und rettete das Denkmal buchstäblich in letzter Minute.
Zwischen 2011 und 2013 wurde der Stadel umfassend und denkmalgerecht saniert. Die Holzbau Semmler GmbH verbaute dafür rund 16 Kubikmeter Fichtenholz und 2 Kubikmeter Eichenholz aus regionaler Produktion. Alle Holzverbindungen wurden nach historischem Vorbild mit Holznägeln, Verblattungen und Zapfenverbindungen gefertigt. Auch das charakteristische Jurakalkplattendach wurde vollständig erneuert. Mit viel Engagement entstand so ein Denkmal, das heute nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch kulturell belebt wird.
Der Weismannstadel dient nun als lebendiger Veranstaltungsort für Konzerte, Kabarett, Vorträge, Brauchtumsabende sowie für private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Jubiläen etc. Mit seiner authentischen Atmosphäre bietet der Stadel einen einzigartigen Rahmen für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Als einzigartiger Veranstaltungsort verbindet er jahrhundertelange Geschichte mit Gegenwart und schafft ein exzellentes Bewusstsein für den Wert historischer Baukultur.
Der sanierte Stadel steht heute als sichtbares Zeichen dafür, wie denkmalgeschützte Gebäude sinnvoll und nachhaltig genutzt werden können. Der Weismannstadel ist damit weit mehr als ein Denkmal – er ist ein Ort der Begegnung, ein kultureller Mittelpunkt und ein Symbol für gelungene Denkmalpflege. Weitere Informationen zur Sanierung und Nutzung finden Sie auf www.semmler.bayern.